CSC Plakette Container
CSC-Plakette für Container: Sicherheit nach internationalem Standard
Die CSC-Plakette auf einem Container dient als Sicherheitszertifikat. Damit dieser für den internationalen Handel zugelassen wird, muss sie gut sichtbar angebracht sein, bei Standard-Containern üblicherweise an der Tür, neben der Containernummer und dem ISO Code.
Hier erhalten Sie alle wichtigen Informationen zur CSC-Plakette und der damit einhergehenden Zertifizierung.
Plakette der International Convention for Safe Containers (CSC)
1972 entwickelte und verabschiedete die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zusammen mit den UN die International Convention for Safe Containers, kurz CSC. Der weltweit gültige Sicherheitsstandard verpflichtet Eigentümer von Containern dazu, diese regelmäßig zu warten und instand zu halten. Die Regel lautet, dass für jeden Seecontainer beim Beladen vor dem Transport eine Kontrolle erforderlich ist:
- Die Wände, das Dach und der Boden des Containers dürfen weder Verformungen noch Risse oder Löcher aufweisen.
- Türen, Scharniere und Verschlüsse müssen einwandfrei funktionieren.
- Der tragende Rahmen muss intakt und uneingeschränkt belastbar sein.
- Ungültige und abgelaufene Aufkleber auf dem Container müssen entfernt werden.
- Der Container muss wasserdicht sein.
- Im Innenraum des Containers darf es keine hervorstehenden Objekte, die zu Verletzungen führen können, geben.
- Der Seecontainer muss innen trocken, sauber, geruchsneutral und frei von Resten vorheriger Ladungen sein.
Zulassung und Prüfung für die CSC-Plakette
Nach der Zertifizierung unmittelbar beim Hersteller ist die nächste Überprüfung der Sicherheit gemäß CSC-Richtlinien nach spätestens 5 Jahren nötig. Danach erfolgen die Kontrollen der Container alle 30 Monate, also alle 2,5 Jahre. Das Datum, vor dem die nächste technische Kontrolle durchzuführen ist, wird auf der CSC-Plakette vermerkt. Die Prüfungen dürfen ausschließlich von autorisierten Fachbetrieben durchgeführt werden, ähnlich wie beim TÜV für Kraftfahrzeuge.
Eigentümer, die ihre Container nicht in diesem starren Intervall überprüfen lassen wollen, können bei der zuständigen Behörde in ihrem Land ein sogenanntes ACEP-Programm registrieren. Die Abkürzung steht für approved continuous examination programme und sieht regelmäßige Kontrollen der Container im laufenden Betrieb vor. Damit ein ACEP-Programm genehmigt wird, dürfen seine Standards für die Sicherheit nicht geringer als bei der Überprüfung alle 2,5 Jahre sein. Container, die im Rahmen eines ACEP-Programms regelmäßig überprüft werden, tragen einen entsprechenden Sticker unter der CSC-Plakette.
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Informationen auf der CSC-Plakette
Neben der Deadline für die nächste Kontrolle enthält die CSC-Plakette an einem Container eine ganze Reihe an Daten und weiteren Informationen:
- Land der Zulassung und Zulassungsbezeichnung
- Monat und Jahr der Herstellung
- Identifikationsnummer
- Eigentümer
- maximales Bruttogewicht
- zulässige Stapellast
- Belastungswert bei der Querverwindungsprüfung
CSC-Plakette für Lagercontainer
Wenn Sie einen ehemaligen Seecontainer aus dem internationalen Handel als Lagercontainer kaufen, spielt die CSC-Plakette keine Rolle. Der Grund: Die Vorschriften zur Sicherheit für Container gelten nur für jene Container, die für den Transport von Waren zum Einsatz kommen. Wollen Sie Ihren Container nur privat oder innerhalb Ihres Unternehmensgeländes nutzen, entfallen die Vorgaben der CSC.
Trotzdem ist es sinnvoll, Ihren Container regelmäßig auf Schäden an Wänden, Decke und Boden zu prüfen. Andernfalls kann Feuchtigkeit ins Innere gelangen und die gelagerten Materialien, Werkzeuge oder Maschinen im Inneren angreifen. Auch die Verkleidung des Containers kann korrodieren und ihre Schutzfunktion dadurch zunehmend verlieren. Für Lagercontainer reicht dabei in der Regel eine einfache Sichtprüfung aus.
