Die richtige Größe für Ihre Werkstattcontainer
Als Werkstattcontainer eignen sich vor allem Seecontainer mit einer Länge von 20 Fuß. So haben Sie den Vorteil, dass der Transport weniger aufwendig ist als bei der Container-Variante mit einer Länge von 40 Fuß. Gleichzeitig benötigen sie weniger Platz zur Lagerung, wenn Sie den Arbeitsplatz nicht benötigen. Zudem können Sie 20-Fuß-Container mit wenig Aufwand nicht nur als Baucontainer, sondern auch als Lagercontainer oder Bürocontainer nutzen. Für eine einzelne Werkbank kommt auch ein 10-Fuß-Container infrage.
20-Fuß-Werkstattcontainer bieten im Inneren mit einer Länge von knapp 5,9 Meter und einer Breite von 2,35 Meter eine Fläche von 13,9 m². Das reicht im Normalfall für eine bis zwei Werkbänke und Regale als Lager für Materialien und Werkzeuge. Je nachdem, wie viel Zubehör für die Arbeit benötigt wird, können Sie in einem Werkstattcontainer also ein bis zwei Arbeitsplätze einrichten. Beachten Sie dabei nicht nur, wie viel Platz Sie im Container für die Einrichtung benötigen, sondern planen Sie auch ausreichend freie Fläche zum Arbeiten und Bewegen ein. Ansonsten steigt das Risiko für Unfälle.
Werkstattcontainer: Ausstattung und Umbau
Anders als Bürocontainer benötigen Werkstattcontainer nicht zwangsläufig ein Fenster, damit ihre Angestellten darin effektiv arbeiten können. Wird ohnehin viel zwischen Baustelle, angrenzender Produktionshalle, dem Lager und der Werkbank im Container gewechselt, kann die Tür einfach offen bleiben, sodass die Türöffnung genug Tageslicht liefert. Findet die Arbeit ausschließlich im Container statt, kann es jedoch sinnvoll sein, einen Bürocontainer als Werkstattcontainer zu nutzen, um eine freundlichere Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
Zwingend notwendig, um gebrauchte Container als Werkstatt zu nutzen, ist eine Stromversorgung und Elektroausstattung. Die Leitungen dafür lassen sich gut in den Rillen an Wänden und Decke verlegen. Achten Sie darauf, die Lampen so über der Werkbank anzubringen, dass diese gut beleuchtet ist. Das erleichtert das Arbeiten und hilft, Fehler und Unfälle zu vermeiden.
Wollen Sie Ihren Werkstattcontainer ganzjährig benutzen, müssen Sie ihn unter Umständen dämmen und mit einer Heizung versehen. Anderenfalls entstehen durch die gute Wärmeleitfähigkeit der Stahlcontainer-Hülle im Sommer extreme Hitze und im Winter niedrige Temperaturen. Damit im Baucontainer trotz Dämmung noch eine für das Arbeiten im Stehen bequeme Raumhöhe bleibt, empfiehlt es sich, einen High-Cube-Container als Werkstattcontainer zu verwenden.
Bei der Einrichtung ist es Ihnen überlassen, ob Sie einen Container ausschließlich zum Arbeiten nutzen wollen und die nötigen Rohstoffe in einem separaten Materialcontainer unterbringen oder in jedem Container eine Werkbank mit dem nötigen Stauraum für Materialien kombinieren. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile: Mit einem separaten Werkstatt- und Lagercontainer sind die Laufwege länger. Allerdings können die Kosten für die Anschaffung niedriger sein, da im Lagercontainer weniger Licht und Strom benötigt wird.
Falls Ihr Platzbedarf stark schwankt, können Sie zusätzliche Lagercontainer auch mieten, anstatt sie zu kaufen. Als Stauraum benötigen die Container keine besondere Ausstattung. Durch die flexible Miete fällt der Preis geringer aus und Sie zahlen nur für die Zeit, in der Sie den Container tatsächlich benötigen.